Ich kam Anfang der Siebzigerjahre im äußersten Zipfel des Bergischen Landes zur Welt. Zusammen mit vierzehn Hühnern, einem Hahn, 623.484 Bienen und geschätzten fünf Kaninchen wuchs ich in einem riesigen, halbwilden Garten auf, veranstaltete Schneckenwettrennen und konnte aus Baumrinde ohrenbetäubend laute Hupen basteln.
Mit acht Jahren riss ich zusammen mit meinem Papa sämtliche Birkenschösslinge in der Umgebung aus und steckte stattdessen Weidenäste in den Boden – die waren nämlich viel besser für die Bienen.
Nach Abitur und Ausbildung zur Industrieinformatikerin arbeite ich seither im wissenschaftlich-technischen Bereich. Aber die Freude am draußen sein ist geblieben – genau wie eine große Anzahl imposanter Weidenbäume in der Gegend.
Wenn ich nicht gerade schreibe, dann werfe ich Bälle und Keulen in die Luft, suche verborgene Schätze per GPS oder spiele mich mit Freunden durch meinen Brettspielstapel. Irgendwie ist in mir immer noch ein großes Kind, das Spielen und Lachen und Unsinn machen will, aber hey - ich hoffe, das ist auch noch so, wenn ich 80 bin :)